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Friday, November 19, 2010

September - December 2010






Fotos und Filme sind am Ende zu finden.

Am 15. September nach Sonnenaufgang schlichen wir uns der Marina raus, zogen das Hauptsegel hoch und machten uns in Richtung Curacao. Der Wind war still und erst als wir aus dem Windschatten der Insel kamen konnten wir den Spinnaker hoch ziehen und segelten damit bis Klein Curacao. Wir haben schon lange nicht einen solch tollen Segeltag erlebt und genossen es in vollen Zügen. Gar kriegten wir Flamingos zu sehen die bei uns vorbei flogen.

Klein Curaçao ist eine kleine und sehr flache Insel, ca. 2.5 km lang und 800 m breit. In der Mitte der Insel steht ein wunderschöner alter Leuchtturm. Es gibt nicht viel Vegetation auf der Insel und was es gibt ist höchstens 30 cm hoch mit einigen einsamen Kakteen. Das östliche Ufer ist umringt mit groben Geröll wo ein paar Wracks von einem Segelboot, Ficherboot und grossen Frachtschiff liegen. Die Insel ist toll zum wandern und der Leuchtturm nimmt gute Fotos spielt keine Rolle von welcher Richtung sie man nimmt.

Im mittlere Teil des Westufers ist ein schöner weißer Sandstrand mit ein paar Palmblätterdächern für die Touristen.

Klein Curacao ist mit dem gleichen tiefen Riff-System wie Bonaire und Curacao umgeben und das Wasser ist kristallklar. Tags durch bringen Boote Touristen zu der Insel die dann aber um 15:00 wieder nach Curacao zurück gehen. Somit waren wir ganz alleine auf der Insel. Es war ein Genuss den wunderschönen Sonnenuntergang bei einer guten Brise und KEINEN Mücken zu bestaunen. Wir konnten gar die Lucken die ganze Nacht offen halten. Noch spektakulärer war der Sonnenaufgang mit den buntesten Pastellfarben von hellblau, rosa, orange, rot, gelb, eine Augenweide.

Zwar war der Wind direkt auf dem Hintern, doch mit dem Hauptsegel auf der einen Seite das Vorsegel auf der Gegenüberseite "Flügel and Flügel" segelten wir mit 4.5 Knoten nach Curacao.

Der Eingang zu Spaanse Water (Spanisch Wasser) in Curacao kann man erst sehen wenn man 100 Meter davor liegt. Ein 24 m breiter Kanal öffnet sich und schlängelte sich ins Landesinnere ein wo ein relative grosser See uns erwartete. Der See hat verschiedene Buchten und unsere Marina Seru Boca ist gerade um die rechte Ecke herum vom Eingang. Seru Boca Marina ist umringt von einem schönen Golfkurs der zum Hyatt Hotel gehört. Es ist eine gut gebaute Marina mit schwimmenden Stegen doch aber sind wir umzingelt von Mangroven, was heist Mücken am Sonnenauf- Untergang. Später stellten wir aber fest dass wenn der Wind bläst, was eigentlich immer ist, keine vorhanden sind. Das Dusch- und WC Häuschen ist etwas primitiv und der Strom kostet 65 Rappen pro Kilowatt, autsch.

Als wir eingenistet waren nahmen wir das Dinghy auf eine Entdeckungstour. Der Ankerplatz ist voll mit Booten, habe noch nie so viele in einem Haufen gesehen. Dann in der Kim Kalki Marina trafen wir Pam auf Sundial die wir in Maremares kennen gelernt hatten. Was für eine Freude es ware dass Elvis der Hund sich noch gut an uns erinnern konnte. Pam und ich gingen ja jeweils miteinander einkaufen so ist es toll meinen Kumpel wieder zu haben. Sie nahm mich am folgenden Tage sogleich in die Stadt um mich bei den Behörden anzumelden was ein Kinderspiel war. Anschliessend brachte sie mich zum Einkaufsladen und dachte es war Weihnachten, was für ein toller Laden. Heute gibt es Hasenpfeffer zum Abendbrot und frische Nudeln, hmmmmm freue mich schon.


Ich kann nur sagen dass wir zur rechten Zeit uns von Bonaire verabschieded hatten und hatten Glück dass wir solch eine
ruhige Nacht in Klein Curacao hatten. In der ersten Nacht in der Marina kriegte Bonaire einen schlimmen Windreversal anstatt vom N bis S kam der aus dem W, der falschen Richtung und blies mit 30 knoten. Am folgenden Abend kriegten wir einen und im Nu war das Radio voller Geschreie: “Toujours ist los gebrochen” – “Wanderlust ist auch losgebrochen“. Es war die Hölle los. Das war der Hauptgrund dass wir in Marina gewählt haben denn um diese Jahreszeit kriegt man die wilden Winde und vorallem ist der Ankerplatz zu voll gestopft mit Booten für Sicherheit.

Ein Tief bieldete sich auf und war uns am entgegen kommen und das potenzial war da dass es sich in einen Tropischen Sturm or gar Orkan entwickeln konnte, wir wussen nur nicht über uns oder weiter nördlich. Wir hatten Glück einen halben Tag nach dem es bei uns vorbe kam verstärkte es sich zu einem Tropischen Sturm und am nächsten Tage zu Orkan Kyle. Doch wir hatten noch mehrere Tief die sich gleich anschliessend bildeten und dadurch brachte uns das Wetter erneut potenzielle Stürme.

Nur zwei Tage bevor unserer Abreise nach Bonaire erwachten wir zum lautesten Lärm als ob eine Blechdose voll mit Nageln geschüttelt wurde. Dann lief und lief das Gerät doch die Temperatur senkte sich nicht so wussten wir dass wir ein ernstes Problem hatten. Für zwei Tage versuchte Sid der Glacer Bay Firma anzurufen, doch niemand nahm ab. Zwei Wochen später wurde das Telefon nicht beantwortet, die sind entweder in den Ferien oder an der Annapolis Bootsaustellung beschäftigt. Zum Glück haben wir die Möglichkeit unseren Gefriertruhe zu benutzen, die ist allerdings etwas klein und ich kann nur Mahlzeiten für zwei Tage darin behalten so muss ich nun öfters einkaufen gehen was hier mühsam ist. Seru Boca ist so einsam man kann nichts zu Fuss erreichen. Das Hyatt Hotel auf welchem Grundstück die Marina liegt hat am Morgen um 08:15 einen Buss der uns zum Haupteingang der Plantage bringt won wo wir dann einen Bus in die Stadt erwischen können. Doch meistens versäumt der Bus uns abzuholen und so vermissen wir den Bus in die Stadt und die fahren nach 008:30 nur alle Stunde oder gar weniger. Eines der Lebensmittelgeschäften Vreugdenhill hat täglich eine gratis Bus zu den Marinas für einen einstündigen Einkaufsbummel aber für Seru Boca nur zweimal pro Woche. So ist es etwas umständlich für unser Kühlschrankproblem. Nur gut hatten wir nicht viel im Kühlschrank ausser Essiggurken, Saucen und ähnliches und nichts ging verloren und das Gefrierfach war auch leer, da wir das eher abstellen wollten wenn wir weg waren. Wir sind so auf dem Lande dass gar die Taxis nicht gerne hier her kommen und unglaubliche 45 Dollar zum Flughafen verlangen. Es ist billiger ein Auto zu mieten und wir das taten wir. Imka, ein Lokaler mietet seine Autos aus für 25 Dollar pro Tag, wir mieteten es für drei Tage und Jeannie unsere Nachbarin fuhr uns dann zum Flughafen. Am ersten Miettag fuhren wir zu jedem Lebensmittelgeschäft auf der Insel. Der zweite Tag mussten wir uns für den Bonaire Trip bei den Behörden wieder abmelden was den halben Tag dauerte und als wir endlich anfingen eine Exkursion um die Insel zu fahren fing es an zu Regnen, so sehr wir konnten die Strassen nicht mehr sehen, da sie sich in Flüsse verwandelt. Wir landeten in einer kleinen Bucht namens Playa Porto Marie und saßen im Auto in einen schweren Wolkenbruch für mindestens 20 Minuten, bevor wir uns schlussendlich zum Restaurant am Strande begeben konnten.

Der Flug nach Bonaire war kurz und schmerzlos in einer Britten-Norman BN-2A Islander, die Platz für 9 Pa
ssagiere hat. Der Copilotensitz ist offen und ich war der glückliche Passagier darin zu sitzen. Ich war erstaunt dass es eine gerade Strecke zum fliegen war und wir landeten schon nach 25 Minuten in Bonaire. Randy und Lourae warteten bereits auf uns und das erste wir in der Villa Blue taten wir stürzten uns ins tolle Pool und genossen die Aussicht.

Die Bonaire Regatta ist ein wichtiges Ereignis, so wichtig dass die Kinder in Curacao und Bonaire Schulferien kriegen. Die Abende wurde der Strandpromenade entlang gefeiert, auch Wilhelmina Park hatte einiges los und die Straßen von Kralendijk waren mit Leuten gefüllt. Internationale und lokale Bands spielten Musik bis 3 Uhr morgens. Die 2010 Regatta ist auch eine ganz besondere und unvergessliche Regatta, da sie die letzte Regatta in den Niederländischen Antillen wurde. Um Mitternacht zwischen them 9. und 10 Oktober gehören nun Bonaire so wie St. Eustatius und Sabe zu Holland. Irgendwie komisch zu denken, dass eine Minute vor Mitternacht war man noch in den Niederländischen Antillen und mit der ersten Sekunde des 10. waren wir in Holland und mussten nicht einmal reisen. Wir hatten mehrere Rennklassen: Racing Klasse 1 und 2, Cruising 1 und 2, Offene Klasse, Catamaran und Trimaran, Optimist, Sunfish, Laser-Splash, Beach-Kat, Surfbretter, traditionelle Fischerboote, Windsurfen und Microboote. Randy und Lourae's "Mocko Jumby" ist ein 24-Fuß-Corsair Trimaran ein Rakete gegen die unsere Konkurrenz keine Chance hatte.

Unsere Konkurrenz
waren eine 42 Fuß Lagoon Katamaran "Jacky S" (Venezuela), die ist so langsam wie eine Schnecke der andere ein Main Cat war etwas schneller als Jacky S. Das Komische war der Besitzer von Jacky S sprach mit Randy über die Boot-Rating an der Captains Meeting am Tag vor dem Start und fragte Randy: "Wie kann Ihr Boot schneller als meine bewertet werden" Randy sagte nur: "Ich denke, wir müssen das abwarten und selber sehen! "Er stellte auch seine Mannschaft uns vor, seinem Sponsor, dem Küchenchef und ein Venezolanischen Olympischen Segler. Wir waren nicht sicher ob er uns damit einschüchtern wollte doch es kam uns so vor.

1. Regatta: Wir hatten gerade genug Wind und welche Böen die unsere Segel voll behielt und wir segelten den 22 Meile Kurs langsam. Der Wind war aus dem W-und SW, was noch nie and der Rennwoche geschah und wir fingen das Rennen mit dem Wind and und nicht gegen ihn wie es sein sollte. Unsere Konkurenz verloren wir schnell hinter uns. Wir beendeten das Rennen segelte das Boot zurück zum Hafen, legte sie an die Leinen, wusch das Boot runter, stieg ins Auto und fuhr 20 Minuten bis zum Haus, stiegen in unserer Badanzüge, packten einen Cocktail, sprangen in den Pool und blickten zu
den Booten runter die immer noch am Rennen waren. Unsere Konkurrenz hatte nur die Hälfte des Kurses bestritten. Die kamen schlussendlich 4 Stunden nach uns am Ziel an. Das Wetter war regnerisch und stürmisch den ganzen Tag, wir waren klatschnass und gerade als wir die Zeitlinie überschritten kam die Sonne wieder raus.

2. Regatta: War ein 17 Meilen Kurs und wir starteten wieder mit dem Wind da er immer noch aus dem Westen blies. Der blies allerdings etwas mehr als am Vortag und wir kriegten ach keinen Regen. Wiederum genossen wir das Pool nach der Regatta und schauten unserer Konkurenz zu. Jacky S kam dieses mal im Dunkeln durch das Ziel.

3. Regatta: Regatta wurde auf 8 Meilen durch sehr, sehr leichten Winden verkürzt. Wiederum liessen wir
unsere Konkurenz in einer Staubwolke. Wir überholten jedes Boot in der Flotte mit Ausnahme von vier, aber unsere Zeit war die Schnellste in der Flotte. Leider aber wird das nicht gezählt.

4. Regatta: Uns gaben sie einen 20 Meilen Kurs doch da der Wind noch ruhiger als am Vortag war fragten wir ob wir den selben Kurs wie die restliche Flotte bestreiten können, wir haben ja eher keine Konkurenz so können wir uns mit denen bestreiten. Diesmal kamen wir nicht als erste der Flotte rein doch waren nur 2 Minuten hinter dem schnellsten Boot. Der Wind blies von 2 bis 15 Knoten so mussten die Segel öfters gewechselt werden. Auch verursachte es eine Menge Ärger für diejenigen die den Spinnaker gebrauchten. Wir hinter legten die 8 Meilen um die Hälfte der Zeit vom Vortag. Selbst der Kommentator auf der Ziellinie nannte uns wilde Tiere.

Challenger, Clair de Lune, North Star und Tusson Takk II waren immer noch in Bonaire und jubelten uns auf der Siegerehrung zu.

Wir hatten eine super Zeit und genossen es in Villa Blue zu wohnen. Randy und Lourae haben uns nach Stich und Faden
verwöhnt. Der Heimflug war ganz, ganz toll. Wir hatten den selben Piloten und er ließ mich wieder neben ihm sitzen. Nach dem Start drehte er das Flugzeug sofort um und so flogen wir direkt über Kralendijk und über unsere Freunde im Ankerplatz und hatten eine gute Sich über die Marina und auch Villa Blue.
In Curacao flog er quer über die Insel in Richtung Spanisch Wasser und gerade über unseren Yachthafen, wo Paradies auf uns wartete. Dann folgte er der Westküste entlang die spektakulär aussieht uns schlussendlich entlang Willemstad dann wieder quer übers Land zur Landung. Was für ein unglaublicher Rundflug, wow.

Wir waren überrascht, Sandy auf Sandial anstatt Jeannie zu sehen um uns abzuholen. Imka vermietete unseren reservierten Wagen an jemand anderen, er ist offensichtlich nicht sehr zuverlässig. Ich bin sauer auf ihn da ich geplant hatte eine Inselrundfahrt für Sids Geburtstag zu unternehmen und zur Feier in einem feinen Restaurant seinen Geburtstag zu feiern, das ging in die Hosen.
Sein Geburtstagsgeschenk von Amerika war sein erster AHV Check yeah, Happy Birthday Sid.

NEIIIIN NICHT SCHON WIEDER ??????????!!!!!!!!!!!!!!

Ich war gerade daran Lebensmittel weg zu räumen als ich eine Biene im Boot sah, hmm komisch --- die Luken sind geschlossen und die Klimaanlage läuft --- --- hmmm muss mit Sid rein gekommen sein. Fünf Minuten später sehe ich eine den Masten hoch krabbeln --- hmmm --- niemand verließ das Schiff: "hey Sid ich glaube wir haben wieder Bienen im Masten!" - "Nahhhh" Er geht raus und prüft, kommt wieder rein: "Nichts", setzt sich erneut an den Computer und nicht zwei Minuten später sieht er auch eine auch eine dem Masten hoch krabbeln: "Oh nein!!!", so geht er wieder nach draussen dieses Mal mit dem Fernglas und setzte sich in einen Stuhl und beobachtete den Masten. Und tatsächlich sah er nun ein Paar Bienen rein fliegen und ein paar flogen raus. Ja lacht nur mal denn für uns ist es nicht so lustig da es nun schon das 5. mal ist.

Sid hatte es aber im nu unter Kontrolle, mit seinem speziellen Gerät für Pestkontrolle schoss er welche Pestizide in den Mast rein und mit Hilfe des Ventilators blies der das Gift dem Masten hoch der dann wie Rauch aus einem Schornstein hoch stieg. Am nächsten Tage hatte Sid einen steifen Hals weil er eine Stunde den Masten hoch guckt.

Es ist nun schon die 4. Woche dass wir auf die Kühlschrank Firma warten bis sie endlich von den Ferien zurück kommen, ein bisschen frustrierend. Also, was tut man wenn man wo stecken bleibt? Einfach!! Ein Auto mieten! Wir sind solche Pechvögel dass es uns wiederum gelungen war das Auto an einem Regentag zu mieten. Aber kein Problem für uns der Tag wurde zum Einkaufen gewidmet. Später am Nachmittag verbesserte sich das Wetter und mit der Freiheit des Autos fuhren wir etwas in der Gegend umher und suchten uns ein Restaurant mit einer Terrasse und guter Aussicht um ein Bierchen zu geniessen, es war ja auch schon 5 Uhr. Ich glaube alle Restaurants wussten dass wir kommen und änderten die Schilder "Öffnungszeit 18:00". Endlich auf einem Hügel mit Blick auf Spansee Water fanden wir "El Gaucho" zwar auch nicht offen bis 6 doch die liessen uns and die Bar und so genossen wir schlussendlich ein eiskaltes Bier mit toller Aussicht. Der Chef wies uns darauf hin dass sie einen kostenlosen Shuttle haben, wir werden definitiv wiederkommen.

Obwohl Curaçao doppelt so groß wie Bonaire ist kann man es in nur einem Tag umfahren und hat genügend Zeit alles zu sehen. Die Insel ist viel schöner und grüner als Bonaire das es hier auch mehr regnet. Zwar vermissen wir das klare Wasser von Bonaire doch ist wieder mal schön was hügeliges zu sehen. Unser erstes Ziel war Santa Marta wo es Hügel rauf und runter ging und an manchen Orten hatten wir super Aussicht über die sehr geschützte Santa Marta Lagune. In Santa Marta selber erwarteten wir einen schönen Strand mit welchen Restaurants für Touristen doch anstatt dessen fanden wir ein verlassenes Hotel das völlig auseinander gerissen wurde, nur Wände und Löcher wo ein mal Scheiben waren hinter liessen sie. Nächster Halt war Santa Cruz ein kleiner Sandstrand mit Palmendächern. Dann West Punt eine sehr malerische Gegend mit wenigen sehr kleinen Stränden die von hohen Klippen mit schönen Häusern darauf umgeben sind. Wir suchten Playa Piskado da sie berühmt für einheimische Gerichte war doch leider wurde dort alles umgebaut so gingen wir zum Restaurant in Playa Forti zurück mit der tollen Aussicht über die Klippen und Strände. Sid's Hamburger sah scheusslich aus und schmeckte auch so. Meine Fischteller war lecker. Allerdings wurde mir gesagt dass alles hier gefangen wird, so war ich ein bisschen überrascht, dass sie inn diesen Gewässern Imitations Krebs fangen hihihi. Wir sahen einigen mutigen Touristen zu die die 50 Meter hohen Klippe runter sprangen. Zunächst mal warfen sie ihre Schlarpen runter dann sprangen sie hinterher. Es war lustig sie zu beobachten.

Eine kurze Strecke weiter und um den nördlichen Teil der Insel fanden wir Sheta Boka National Park mit Boca Pistol ein Wassergeiser. Diese Seite der Insel ist felsig und geröllig wie wie auch die Ostseite von Bonaire. Auch so ziemlich alles, was auf den Inseln wächst hat Dornen. Die Nature ist unfreundlich doch aber ist es eine sehr schöne Insel.

Am folgenden Tage fuhren wir dann den südlichen Teil von Curaçao unsere Nachbarschaft. Wir fuhr so ziemlich auf allen Strassen und Felwegen die es gibt. Der südliche Teil ist nicht so hügelig, aber immer noch ziemlich attraktiv und schön grün. Wir wissen immer noch nicht wie wir die grosse Tafel der Straußenfarm verpassen konnten doch nach mehreren Umfahrungen fanden wir es dann trotzdem. Wie jeder typische Tourist unternahmen auch wir die Safari-Bus-Tour um die Straussenfarm rum. Wir hatten Spaß und der Reiseleiter der fließend Holländisch, Englisch, Spanisch und Papiamento spricht erklärte interessante Fakten wir nie gedacht hätten. Wir haben festgestellt, dass viele Weibchen nackte Hintern hatten, wir dachten es ist eine Art Allergie oder so etwas. Seine Erklärung war, dass, wenn sie Eier legen benötigen sie mehr Kalzium und somit zupfen sie ihre eigenen Federn aus und essen sie. Nur wenige sind klug genug um die Federn ihrer Kumpel zu rupfen. Sid können von 40 bis 80 Eier pro Jahr legen. Ihr Gehirn ist kleiner als ihre Augen deshalb etwas Dumm und realisieren nicht dass sie unter dem Zaun durch bücken können um zu fliehen. Die Farm hat viele Abteilungen, Eier Brüterei, Kindergarten, Gehege wo die Sträusse eventuell als Straussenburger im Restaurant landen. Ein Strauß kann 80 bis 100 Jahre alt werden und so gebrauchen sie die selben Sträusse für die Zucht. Auch züchten sie Emus welche Eier halb der Grösse von den Strausseneiern sind und dunkel Grün. Oh, ein Straussenei ist die Grösse von 24 Hühnereiern. Auch die Emus haben kleine Gehirne und wissen nicht dass sie über die hohen Hecken springen könnten.

Die Straußeneier sind so stark man kann auf sie stehen ohne sie zu zerbrechen doch aber lässt man eine fallen brechen sie. Auch had die Farm ihr eigenes Ökosystem. Da da Gras das auf der Insel wächst für die Sträusse zu salzig sind haben sie ein tolles Rasenmäherteam von Schafen die das Gras essen und das von Abteilung zu Abteilung tun. Von einem 140 kg Strauße sind nur 50 kg Fleisch gebrauchbar, so was machen die mit dem Resten? Einfach der Besitzer baute einen Teich und importierte drei grosse Krokodile die das köstliche Straussenfleisch gesamt Knochen geniessen. Ein wirklich tolles Ökosystem würde ich sagen.

Nach der sehr informativen Rundfahrt saßen wir im Restaurant und genossen die den Hamburger oder eher Straussenburger je, lecker. Auch haben sie den Shuttle Service so werden wir bestimmt mehrere male zurück kommen und nächstes mal ein saftiges Straußensteak geniessen.

Wir setzten unsere Tour mit eine holprige Straße fort die uns zum Playa Kanoa Strand brachte wo all die Surfer zu finden sind. Schöne Gegend aber oh je würde ich hier in schwerer Brandung nicht surfen da der Strand ein langes Regal von nur Stein ist, autsch. Gleich neben an ist eine kleine hübsche Lagune mit mehreren Fischerbooten. Als wir die Einfahrt zur Laguna so beobachteten sahen wir mal die Surfer dann die grossen Wellen die sich gerade beim Eingang überschlagen dann ist da nur ein ganz schmaler Kanal der durch das Riff auf beiden seiten durch geht. Gerade als wir davon schwatzten wie die den diese Boote da rein kriegen kam eines und zeigte uns wie das gemacht wird: gute Timing und starke Motorenleistung.

Auf der Fahrt von der Farm zum Strande sahen wir ein interessantes Restaurant mit einer Voliere und auf der Eingangstür stand offen von 11 bis 11 und da es schon wieder Zeit für ein Bierchen war beschlossen wir dort zu halten. Ratet mal??!!! Genau die sind am Donnerstag geschlossen, wieder mal unsere Glücksträhne. Da wir wussten dass das Hyatt Hotel wo unsere Marina offen ist fuhren wir dort hin. Wow, was für ein nobles Hotel und als wir das Lobby betraten fühlten wir uns wie kleine graue Mäuse und waren eingeschüchtert etwas an der Bar zu bestellen. So spazierten wir etwas umher und gingen zum Strandrestaurant wo wir sicher waren dass unsere kurzen Hose und T-Shirts besser passen würden. Wow, nun waren wir wirklich am falschen Ort, doch aber wurden wir freundlich begrüsst und der Barkeeper hatte nichts gegen unsere Bekleidung uns quatschte uns die Ohren voll.

Das Wetter ware den ganzen Monat etwas aussergewöhnlich mit höheren Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit, wenig Wind und gelegentliche Regenschauer mit Wind von allen Richtungen. Sie nannten das Monsoon Wetter was sehr selten in der Karibik vorkommt.

Vor einer Woche bildete sich ein grossen System zwischen Afrika und der Karibik aber eher zu südlich wo es normalerweise nicht an zu finden ist. Das System war 600 Meilen gross und es bestand die Gefahr eines Tief bestand. Das Tief verstärkte sich dann in einen Tropischen Sturm und is nun Orkan Tomas der gerade über St. Vincent und St. Lucia gewütet hat. Nun ist er unterwegs in unsere Richtung. Es war unklar, welche Art von Wetter wir kriegen würden doch dadurch das System nun ein Orkan ist sind wir aus dem schlimmsten raus. Ein Tropischer Strum kann in jene Richtung gehen doch sobald er sich in einen Orkan verstärkt geht der nur in nördliche Richtung ausser er verliert Stärke zu einem tropischen Sturm dann kann er wieder in alle Richtung gehen. Tomas ist momentan eine Kategorie 2 Orkan und geht nördlich, so sind wir aus dem tropischen Strum Kegel raus doch werden aber trotzdem viel Regen und starke Böen kriegen

Sid fand eine Besatzung Position auf einem sehr schnelles Boot, eine Henderson 30 Name "Team Ibis" mit denen wir in Bonaire die Regatta bestritten haben. Das Boot liegt gegenüber von uns und Sid ist echt begeistert dass er mit Team Ibis in der Curaçau Heineken Regatta am 13. November teilnehmen kann.

Tomas wieder geschwächt zu tropischer Sturm Stärke, raste nur 100 Meilen nördlich an uns vorbei. Dadurch dass er kein Orkan mehr war brachte uns Tomas eigentlich nur sehr viel Regen und ein unheimlich tolle Gewittershow rund um uns herum. Es sah aus als ob riesige LED-Lichter flackerten. Um 22:00 kriegten wir ein paar Windböen die auf unserem Windanzeiger mit 17 Knoten gemessen wurden. Allerdings kriegten die Boote am Anker bis zu 45 Knoten zu selben Zeit. Muss schon sagen unsere Marina ist sehr geschützt. Weil alle Kreuzer eine schlaflose Nacht hatten schliefen wir wie Babies und kriegten nur Böen von ab zu 24 Knoten. Tomas brachte 265 Millimeter Regen, die Hälfte der jährlichen Niederschlagsmenge, in nur 8 Stunden. Es gab mehr Wasser auf der Insel als um sie herum und viele Menschen mussten wegen Überflutung evakuiert werden und zwei Menschen verloren ihr Leben. Wir hatten mal wieder grosses Glück einem gefährlichen Hurrikan zu entkommen.

Endlich nach sechs langen Wochen kam die Kühlschrank Firma von den Ferien zurück und teilte uns mit dass sie nichts mehr mit Kühlschränken zu tun haben und gaben uns Info von der Firma die es übernommen haben. Weitere zwei frustrierende Wochen später erwischten wir die sie schlussendlich. Wir brauchten ein Manometer um das System zu bewerten, lieh die von einem unseren Nachbarn, Manometer hatte einen Schlauch verstopft, Manuela begann lokale Unternehmen anzurufen um herauszufinden wo eine zu kaufen ist. Der erste Anruf wurde von einem freundlichen Niederländer beantwortet der aber nicht in der Lage war uns ene zu verkaufen. Er interessierte sich jedoch für unser Problem und als Sid ihm das durch gab fragte er ob er vorbei kommen kann um uns zu helfen. Eine Stunde später war er bei wo er uns dann beichtete dass sein Traum ist wie wir segeln zu gehen wenn er pensioniert wird. Nach langen hin und her und testen fand er dann das Problem.

12. November sass ich mit Christa auf ihrem Vordeck und waren gerade an Sundowner schlürfen, als ich eine Wasserhose endeckte. Die bewegte sich sehr schnell der Küste zu und dann verschwand sie. Zwei Minuten später über Land kam ein dicker Tornado runter und wütete für sicher 2 lange Minuten und im Blitz war er weg. doch zur selben Zeit kamen zwei weitere aber dünne Tornados aus der Wolke raus gleich hinter der die verschwunden war. Es war ziemlich spektakulär das zu beobachten doch ich hoffe es gab keinen Schäden.

All die schweren Regenfällen die im letzten Monat über uns schütteten brachten viele Mücken. Wenn die Sonne untergeht will man drinnen sein da Schwärme von Mücken uns angreifen, habe noch nie so was erlebt. Selbst im Ankerplatz, wo sie in der Regel keine Mückenprobleme haben werden sie geplagt. Auch in der Stadt und stellt Euch vor in klimatisierten Geschäften belästigt sie uns. Haben schon etliche Leute hier mit Dengue-Fieber.

Nun zu den tollen Neuigkeiten! Im letzten Blog erwähnte ich dass Sid die Gelegenheit hat Besatzung auf einem Henderson 30 "TEAM IBIS" für die Heineken Regatta Curaçao zu sein. Heiniken schmiss eine unglaubliche Eröffnungsfeier mit viel kaltem Bier und wunderbaren Apero dazu spielte eine tolLe Band. Ich tanzte von ersten Lied an bis zum Letzten und jehmineh am nächsten Morgen stieg ich wie eine alte Dame aus dem Bett. Für Tage hatte ich einen höllischen Muskelkater.

Das Erstaunliche an der Regatta war der Start wobei die Startlinie im Annabaii Kanal zwischen Punda und Otroban in Willemstad gesetzt wurde, gleich mitten im engen Kanal von etwas 150 Fuss. Kaum Raum für all die vielen Boote zu manövrieren. Es machte für einen sehr spannenden Start für die Zuschauer und einen Adrenalinstoß für die Fahrer. Jeder Start Team IBIS schoss durch den Start und weg von der Konkurenz. Nach dem Start ging ich an den Strand um sie von dort weiter zu verfolgen. Auf der Pier wo ich nun stand fand auch die Windsurfer Regatta statt, echt toll denen zu zuschauen. Im Westen bedrohte eine donnernde Wolke das Rennen, doch glücklicherweise ging sie dann von uns weg. Nun wuchs aber eine im Süden und verbreitete sich sehr schnell. Team Ibis segelte gerade den Kanal hoch Richtung Ziel als sehr starker Wind und Regen über die restliche Flotte vergoss. Zwar kam Team Ibis als erste durch das Ziel doch der Wind machte es den restlichen Booten möglich sie ein zu holen und an Zeit zu gewinnen und tatsächlich landete Team Ibis auf dem 4. Platz. Dann regnete und regente es und der zweite Start wurde aufgeschoben, dann gerade als sie Starten wollten kam ein grosser Frachten den Kanal runter und verschob den Start ein weiteres Mal. Das zweite Rennen wurde auf Grund der Verzögerung gekürzt und bei leichtem Wind und Regen kam Ibis ins Ziel auf 1. Platz.

Samstag erwachten wir als ein lautes Gewitter über uns herzog. Das Wetterradarbild sah gar nicht gut aus, das ganze Gebiet von Kolumbien nach Venezuela war überdeckt mit einer riesige Wolke mit nichts als Regen die durch die ITCZ verursacht wurde.

Das dritte Rennen mussten alle im schweren Regen bestreiten. Team Ibis hatte einen guten Start und überholte die ganz Flotte und die die fünf Minuten vor ihnen gestarted hatte.

Das 4. und letzte Rennen entdeckte Sid gerade vor dem Rennen dass Ibis auf Platz 2 gestellt wurde und nicht auf 1. So fanden wir raus dass bei der Bewertung von den Booten eine Fehler gemacht wurde das änderten sie dann und Team Ibis war dann im 1. Platz.

Dadurch sie einen 4. Platz hatten mussten sie dieses Rennen gewinnen um den 1. Platz in ihrer Flotte zu sichern und tatsächlich zeigte Team Ibis ihre beste Leistung und kamen als 1. durch das Ziel.

Die Preisverleihung war fantastisch. Zum ersten mal in der Heineken Regatte hatten sie einen Scheck von Nafl. 10,000 US etwa $ 6000 für das schnellste Boot der ganzen Regatta. Team Ibis wurde mit einem Hagel von Champagner begossen als sie erneut auf die Bühne mussten um den Schck zu holen und für Fotos zu posieren. Auch wurden sie von Joey Stevens, der berühmte "Mann mit dem Papagei" von der vom Karibischen Wetter TV interviewed dass dann im Dezember oder Januar auf CNN und CBS gezeigt wird.

Was ganz lustiges am Rennen war, alle Teams kennen sich schon seit Jahren und alle bemerkten das neue Gesicht im Team IBIS (Sid's Schnurrbart!) und dass nun Team Ibis das schnellste Boot war. Ein Gerücht ging um, dass Team IBIS eine Geheimwaffe hatte. Jemand fragte sogar, ob Sid ein professioneller ist. Team IBIS erzählt niemandem etwas außer dass Sid ein amerikanisches Besatzungsmitglied ist und wir liessen sie am erraten! Sid hatte so viel Spass man kann das Grinsen ihm nicht vom Gesicht wischen.

Übrigens habe ich einen Film von Team IBIS auf YouTube gemacht:

http://www.youtube.com/watch?v=WPdWSEA8OCo

Wir waren sehr mit Martin dem Mechaniker beeindruckt und da wir wusste dass er eines Tages auch segeln gehen will luden wir ihn und seine Familie aufs Boot ein. Wir hatten einen lustigen Nachmittag und wir hoffen dass wir seine Frau Norma überzeugen konnten dass das Leben auf einem Boot Spass macht?! Seine Tochter Isabelle 6 Jahre alt hatte überhaupt kein Problem damit.

22. November Anne und Steve "Fine Line" kamen von den Staaten zurück und brachten uns viele Leckereien mit einschließlich unseren Ersatzteil für den Kühlschrank. Wir telefonierten Martin am folgenden Tag und obwohl er sehr beschäftigt war kam er um 5 Uhr vorbei und reparierte unseren Kühlschrank. Auch brachte er Sid es bei damit er es nächstes mal selber reparieren kann. Er verließ uns schlussendlich um 9 Uhr und wir konnten nicht glauben, dass die Rechnung so niedrig war. Wir haben wirklich einen ehrliche, fleißige und freundliche Kerl gefunden!

Kühlschrank war gerade rechtzeitig geflickt um ihn mit Thanksgivingresten zu füllen. Wir hatten einen wunderbaren Thanksgiving Schmaus auf Fine Line. Judy auf Clair de Lune kochte einen saftigen Truthahn und wunderbare Soße. Ich kann Rosenkohl nicht ausstehen doch die Art sie Judy gekocht hat mit Zwiebel, Speck und Sauerrahm-Sauce fand ich es sogar gut. Sie machte ebenfalls einen Pistazie Marshmallowmischung, was interessant war. Anne auf Fine Line machte den dicksten Kartoffelstock und leckere grünen Bohnen mit Mandeln. Christa aus Deutschland, es war ihr erstes Thanksgivingsessen, backte eine wunderbare Brot mit allen Arten von Nüssen und Samen und machte einen grünen Salat mit einer leckeren hausgemachten Honig Balsamico-Dressing mit Dill. Sie genoss Thanksgiving und war über all die verschiedenen Gerichte begeistert. Ich bereitete eine Preiselbeersauce mit frischen Preiselbeeren zu mit Apfel und Orange und ein weiteres Gericht aus Süsskartoffeln mit Rum. Zum Nachtisch backte Judy uns Kürbis und Pfirsichkuchen mit Schlagsahne. Anne krönte das Fest mit Kaffee und einem guten trockenen Portwein. Wir waren alle so satt, wir konnten kaum von ihrem Boot steigen und kamen gerade rechtzeitig zu Hause an als eine weitere starke Böe über uns goss. Es war ein sehr gemühtliches Thanksgiving. Steve war sehr dankbar für seine Gesundheit (im Juni letzten Jahres fiel er auf dem Boot um und schlug sich den Kopf heftig an, ein paar Monate später, als sie in Peru waren hatte er Schlaganfall Anzeichen und wurde sofort nach Hause geflogen und dort operiert. Der Fall hatte einen Blutklumpen im Kopf verursacht der raus genommen wurde. Er hatte grosses Glück dass er noch am Leben ist und sie konnten endlich zum Boot zurück kehren. Wir waren alle dankbar, dass wir so gute Freunde haben um mit ihnen Thanksgiving zu feiern. Ed war lustig er war dankbar für Skype, damit er mit seinen Grosskindern sprechen kann.

Kaum zu glauben es waren fast 3 Monate in Curaçao hatten ja nur 2 Wochen geplant. Es zeigt einmal mehr, dass unsere Pläne im Sand bei Ebbe geschrieben sind.

Nach vielem Proviant einkaufen und Paradise Schiffsbereit zu kriegen genossen wir einen lustigen Pizza Abend mit Fine Line, Claire de Lune und Christa und spielten ein paar Kartenspiele. Am letzten Abend gingen wir noch zu dem tollen Portugiesischen Spiesschen Restaurant. Und am 3. Dezember um 11 Uhr ging es los. Bis nach Santa Cruz hatten wir starken Wind die die Canyon runter fegten so zogen wir nur das Jib raus. Es war toll wieder in einem ruhigen Bay zu sitzen und das einzige Boot zu sein und das leichte schaukeln genossen wir auch sehr. Am nächsten Morgen wachten wir zu starkem Regen auf und wir beschlossen uns auf Tageslicht zu warten bevor den Anker hoch zu holen. Es regnete den ganzen lieben Tag lang und die See wurde wilder je weiter wir vom Land weg kamen. Es fühlte sich wieder mal an als ob wir in einer Waschmaschine geraten sind. Ich legte mich für die ganze Reise hin um nicht Seekrank zu werden. Wir zogen wieder nur das Jib raus hatten den Motor an als es zu viele starke Böen gab die un berechenbar bar waren und zu viele von denen so war es sicherer nur mit dem Jib zu segeln. Unsere Höchstgeschwindigkeit für unser Boot ist 6 Knoten. Wir hatten eine Strömung mit uns und wir sahen einmal 9.1 knoten auf dem Messer, unglaublich. Wir segelten zwischen 7 und 8 Knoten und Sid musste mehrere male das Boot verlangsamen da wir zu schnell gingen. Es war eine wilde, nasse doch sehr schnelle Fahrt und legten die 56 Meilen in nur 7 Stunden (was uns normalerweise 10 Stunden braucht) hinter uns. Der Regen hörte inzwischen auch auf und wir fanden auch genügend Platz am Steg der Behörden und mussten nicht eines der vielen Venezuelanischen Booten anlegen. Die waren ganz nett und halfen uns anzulegen. Dann musste ich fast eine Stunde auf den Zöllner warten. Warum ist es dass Zöllner überall immer so unfreundlich sind? Mit seriösem Gesicht fragte er mich wie lange wir bleiben wollten, da wir 6 Monate kriegen können sagte ich 6 Monate. Mit nun ganz grimmem Gesicht sagte er nur "nein" und guckte mich blöd an. So fragte ich ihn höflich wie lange das Maximum ist da meinte er 30 Tage. Ich schaute ihn grinsend an und sagte "Oh nein Aruba gibt uns 90 bis 180 Tage". Nun hatte er ein Grinsen auf seinem Gesicht und meinte dann dass ich die 90 Tage haben kann. Die Hafenpatrole war viel netter und einfacher. Die meisten Karibischen Inseln habe ein super System mit dem sie zusammen arbeiten. Uns Kreuzer ist es nun möglich dass wir uns via Internet anmelden können, dann wenn man im Land ankommt muss man zwar immer noch die Behörden besuchen, doch die Printen dann unser Information von Internet raus und wir müssen nur noch unterschreiben und müssen keine Papiere mehr ausfüllen, ganz einfach. eSea Clear http://www.eSeaClear.com.
Die freundlichen Venezuelaner halfen uns dann vom Steg zu kom
men und wir gaben ihnen als Dankeschön je ein kaltes Bier. 4 weitere Meilen kamen wir in unserem Ankerplatz an der gerade nördlich von der Flughafenpiste liegt, zwar kriegen wir den Lärm der Flieger doch ist es toll denen zu zuschauen zu landen und ab zu fliegen, stört uns also gar nicht. Allerdings hatten wir welche Probleme als wir ankamen funktionierte der Tiefenmesser nicht so machte ich ein paar Donuts weil Sid den Ersatz anschloss dann in 8 Fuss Wasser liessen wir den Anker runter und ich brachte den Motor in den Rückwerzgang. Das Boot ging langsam zurück und als ich dann den Anker setzen wollte bei höheren RPM bewegte sich das Boot keinen millimeter rückwärts, o oooo ein Problem. Ich ging dann ins Neutrale und dann in Vorwärts und auch nichts. Sid ging sogleich nach schauen und mit Entsetzen fand er den Shaft (weiss den Namen in Deutsch nicht ist die Stange die vom Motor raus geht wo dann der Propeller dran ist), der kam 10 cm aus dem Motor raus und Glücklicherweise hat der Zink es verhindert dass der völlig aus dem Boot schoss. Sid ist sicher 6 mal unters Boot getaucht und hat es glücklicherweise Reparieren können und Gottseidank hat es auch keinen Schaden im Motor gegeben. Ich hab es ja schon immer gesagt Segeln ist Exotische Plätze zu finden um das Boot zu reparieren.

Hier sind wir nun in Aruba und es sieht so aus dass für mindestens 2 Wochen wir wegen schlechten Wetter hier bleiben müssen. Es regnete für volle zwei Tage und immer noch. Venezuela und Colombia haben mega Überflutungen und in Colombia alleine sind über 1 1-2 Million Leute Obdachlos und viele wurden in den Fluten getötet. Die Wetterprognosen sehen weiterhin nur regnerisch aus so sind wir nicht in einem all zu schlimmen Ort stecken zu bleiben.

Nach 3 Tagen mit nichts als Regen kam die Sonne dann endlich wieder raus und es war ein perfekter Tag sich in die Stadt zu wagen aber nicht ohne einen Regenschirm, da es immer noch gelegentlich eine Böe vorbei zog. Der Boden ist so gesättigt dass über all nur Pfützen sind und zum Wege zum Büro der Marina mussten wir durch den nassen Rasen gehen und das taten wir ganz vorsichtig um nicht aus zu rutschen und als wir beim Gehsteig ankamen machte ich einen Sprung um eine grosse Pfütze zu vermissen und.......Ich wusste nicht das Aruba ein Hollywood-Fan ist und einen "Walk of Fame" haben, genau wie in Hollywood wo die Hand und Fussabdrücke der Prominenten sind. Stellt Euch vor Sid und ich sind die ersten Prominenten die Fussabdrücke hinterlassen konnten! Also ich machte diesen Sprung über die Pfütze auf den Gehsteig und landete Knöchel tief im Zement und bevor mein langsames Gehirn das realisieren konnte waren beide Füsse drinnen und ich steckte in der Mitte. Ich fühlte mich schrecklich für die Arbeiter, denen ihre Arbeit vernichtet zu haben und entschuldigte mich immer und immer wieder. Die aber taten das selbe und entschuldigten sich wieder und wieder als ich in einem Eimer knietief im Wasser Stand um den Zement ab zu waschen. Während ich in den Eimer stand brachten die Arbeiter ein gelbes Band hervor um die Baustelle zu markieren, na vielleicht war es nicht wirklich meine Schuld. Wir hatten alle ein gutes Lachen besonders ein paar Stunden später als wir zurück kamen und ich sie fragte ob ich das wiederholen könnte um Fotos zu machen. Keine Angst habs nicht wieder getan war nur ein Scherz. Aruba hat uns am Vorabend auch eine tolles Feurwerk geschmissen, das ging und ging und nach mehreren, was wir dachten waren Finales, explodierte das grösste Feuerwerkspiel das wir je gesehen haben. Willkommen auf Aruba!

Bill auf Bamboo kam nach einem 3 wöchigen Staatsbesuch zurück und seine Frau Roxanne organisierte eine Willkommensparty für ihn auf ihrem schönen und riesigen Katamaran. Da wir so viel Regen hatten begrüssten wir ihn alle mit Flossen und Taucherbrille an, das war spassig. Es war eine tolle Party und Roxanne hatte viele Schmausereien vorbereitet und sie fragte mich ob ich den Rumpunsch machen könnte. Natürlich war das kein Problem und nur nach kurzer Zeit musste ich einen weiteren mixen der stark genug war einige betrunken zu kriegen. Die Party fing um 14:30 Uhr an, wir gingen um 22:00 Uhr oder 23.00 heim doch fanden raus das einige gar bis 2 Uhr morgens blieben.

Das Wetter hat sich inzwischen geklärt keinen Regen mehr mit nur gelegentlichen Gewittern und das erstaunliche war dass es von Heiss und Schwül zu Trocken und Kühl änderte, so Kühl in der nacht benutzt man eine Wolldecke.
Aruba ist ein unheimliches Einkaufsparadise und hat super Restaurants. Mit Steve und Ann auf Fine Line und Bill und Roxanne auf Bamboo gingen wir zu einem Brasilianischen Restaurant "Amazonia". Dieses Restaurant darf man unter keinen Umständen verpassen, nicht nur verlässt man das Restaurant etliche Kilos schweren und so voll dass man nach hause rollen kann doch mit einer unvergesslichen Erfahrung. Zu erstmal kriegten wir Anweisungen, dann schickten sie und zum großen Salatbuffet wo wir uns die Teller nur mit dem Besten füllten: Gegrillte Spargeln, mariniert Portobello Pilze und Artischocken, kolossale Oliven, Sushi, marinierte getrocknete Tomaten, zarte Kürbissuppe, brasilianische schwarze Bohnen, gebratene Paprika so weiter. Nachdem wir mit der Vorspeise fertig waren, kehrten wir das Holzstück dass mit Grün und Rot bemalen war und stellten es so auf dass Grün oben war und im nu waren wir mit 6,7,8 oder gar mehreren Kellner umzingelt die all riesige Schwertern voll mit Fleisch vom Hähchenbeine, Flügeln, Speck umwickelte Brüste (Hähnchenbrust das ist), Schweinsfillet, Lammkeule, riesige Brocken von Lenden und Rib-Eye, Filet Mignon, Würstchen und gegrillte Ananas und jeder Schnitte einen gute Broken vom Schwert in unsere Teller. Sid meinte dass sie die Gäste wenn sie reinkommen wägen sollen dann wenn sie wieder gehen und dann die Rechnung schreiben. Was für eine unglaubliches Abenteuer und wir alle schworen für mindestens 3 Tage nichts zu essen. Am nächsten Tage zur Mittagszeit konnte man einige von uns Im Taco Bell finden!!

Nach langen 8 Monate erhielten wir eine erfreuliche Email von Wind Shear, dass sie nun in Bonaire an gekommen waren und wollte wissen wo wir waren. Nur 3 Tage später ankerten sie neben uns. Es war toll Rob, Debie und Captain Jack wieder bei uns zu haben und wir werden zusammen nach Colombia segeln.

Zur selben Zeit mieteten wir ein Auto mit Fine Line um Proviant ein zu kaufen da in Colombia vieles nicht zu kriegen ist und schon gar nicht in den San Blas Inseln. Wir besuchten alle Läden mindestens zwei mal und konnten ziemlich alles finden, sogar ein Weihnachtsladen wo Anne und ich nur von Gestell zu Gestell rannten. Nun haben wir beide einen zwar unechten Weinachtsbaum doch der sieht super aus umgekehrt aufgehängt. Nach 2 Tagen einkaufen beschlossen Anne und ich dass wir es verdient haben auswärts zu essen und beschlossen dass wir die Berühmte Chalies Bar besuchen müssen. Als wir zur Marina zurück fuhren kamen gerade Wind Shear an. Eine Stunde später drückten wir uns 6 ins kleine Auto wie in eine Sardinendose und fuhren los zu Charlies. Zwar ist Charlies eine toll aussehende Bar doch die Preise sind unwarscheinlich teuer und das Essen nicht den Preis wert. Würden nie wieder dort hin gehen. Doch wir lernten Boa Bob kennen und fanden raus dass es hier auf der Insel ein unheimliches Problem mit Boas gibt. Er Jagt die und dannn kocht er sie und lud uns ein ihn besuchen zu gehen und Boa zu essen. Ein lustiger Kerl sag ich Euch.

Schlussendlich wollten wir Aruba für Colombia verlassen doch zwei Tage for dem Datum kamen unheimlich grosse Wellen hier rein und wir mussten den Ankerplatz verlassen da die Wellen nur wenig hinter uns brachen. Wir ankerten etwas mehr südlich hinter den Mangrove und hatten nun eine unglaubliche Aussicht auf die Flughafenpiste und hatten Spass den Fliegern zu zu schauten wie sie landeten und weg flogen.
Das Wetter war endlich besser und am 19. Dezember konnten wir uns auf den Weg nach Colombia machen doch das Abenteuer könnt Ihr dann in unserem nächsten Berich lesen.




KLM Landung in Bonaire, beachte die Strasse: